Auch Tschechien hat für den F-35 unterschrieben
30. Januar 2024: Die Tschechische Republik hat gestern mit der US-Regierung Verträge (Letter of offer and acceptance) für die Beschaffung von 24 F-35A unterschrieben. Tschechien erwartet seine ersten F-35 als 18. Nation im globalen F-35-Programm im Jahr 2031. Nur Tage vor der Bestätigung für den F-35-Deal zwischen Tschechien und den USA hat Griechenland vom US-Aussenministerium die formale Bewilligung erhalten, 40 F-35A zu beschaffen. Griechenland dürfte damit zum nächsten F-35-Kunden werden. Parallel zu diesem Schritt haben die USA den Verkauf von 40 F-16V an die Türkei bewilligt.
Die heutige Flotte von zwölf Saab Gripen Kampfflugzeugen der tschechischen Luftwaffe soll ab 2031 durch 24 F-35A abgelöst werden – damit wird deutlich, dass Tschechien seine heutigen Kampfflugzeuge nicht nur ersetzt, sondern die Flotte verdoppelt. Wie das tschechische Verteidigungsministerium mitteilte, laufen derzeit Verhandlungen mit Schweden darüber, wie die Gripen bis 2035 einsatzbereit gehalten werden können – dann soll die volle Einsatzbereitschaft der F-35A erreicht werden. Die tschechischen F-35A sollen wie die Maschinen für die Schweiz in der Block-4-Konfiguration geliefert werden.
Die Block-4-Konfiguration befindet sich aktuell noch in Entwicklung und ist auf den sogenannten „Technology Refresh 3 (TR-3)“ angewiesen. TR-3 umfasst zum Beispiel neue Computer-Hardware und Betriebssysteme. Die aktuell produzierten F-35A werden bereits inklusive TR-3 gebaut, doch weil TR-3 noch nicht zertifiziert ist, will das US-Verteidigungsministerium aktuell keine neuen F-35 übernehmen. Lockheed Martin lässt die F-35-Produktion trotzdem weiterlaufen, doch bei den Auslieferungen gibt es einen Stau, bis TR-3 zertifiziert ist. Laut Lockheed Martin wurden bereits gut 990 F-35 an Kunden auf der ganzen Welt geliefert, über 1000 F-35 wurden gebaut. eb www.f35.com