Laserscanner auf Dufour-Aerospace-Drohne über den Alpen
28. Februar 2024: Über der Baustelle nebenan oder für Luftaufnahmen einer Unfallstelle gehören Drohnenaufnahmen heute zum Alltag. Nun will ein schweizerisch-österreichisches Konsortium mit leistungsstarken Drohnen grossflächige Laserscanner-Anwendungen in den Alpen testen. Mit von der Partie ist auch Dufour Aerospace mit ihrer grossen Aero2 Kippflügel-Drohne.
„Hochauflösende, aktuelle und kostengünstige Vermessungsdaten sind gefragt: Vor allem im Bereich der Naturgefahren oder der Energieerzeugung in Berggebieten bekunden immer mehr Akteure aus dem privaten oder öffentlichen Sektor ihr Interesse. Heute werden für grossflächige, hochauflösende Laservermessungen Helikopter und Flugzeuge eingesetzt. Diese Testreihe soll zeigen, dass Drohnen eine effiziente Alternative darstellen, die kostengünstiger und umweltfreundlicher im Betrieb ist als die herkömmlichen Lösungen“ – so sieht es das schweizerisch-österreichische Konsortium, das heute seine Pläne öffentlich vorgestellt hat. Am Projekt beteiligt sind Dufour Aerospace, RIEGL, BSF Swissphoto und das SLF – die Partner werden über mehrere Monate zusammenarbeiten.
Dufour Aerospace wird das Projekt mit ihren zwei unbemannten Fluggeräten – dem AeroMini mit 3 Metern Flügelspannweite und dem Aero2 mit 6 Metern Flügelspannweite – unterstützen. RIEGL wird die Laserscanner zur Verfügung stellen und deren Integration betreuen. BSF Swissphoto wird für die Datenvalidierung zuständig sein und den kommerziellen Nutzen der Technologie und Prozesse beurteilen. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF unterstützt den Feldtest mit erfahrenem Personal und stellt sicher, dass die Datenqualität den Qualitätsanforderungen entspricht und konkreten Anwendungsfällen der Wissenschaft dient. Thomas Pfammatter, CEO und Mitgründer von Dufour Aerospace: „Das ist eine fantastische Gelegenheit, um die Fähigkeiten unserer unbemannten, senkrecht startenden und landenden Fluggeräte AeroMini und Aero2 in konkreten Anwendungen unter Beweis zu stellen.
Michael Mayer, Geschäftsführer der RIEGL-Tochterfirma RiCOPTER UAV GmbH: „Wir haben bereits viel Erfahrung im Einsatz unserer High-End-Sensoren mit unbemannten Fluggeräten, doch beschränkt sich diese Erfahrung meist auf eher kleinräumige Projekte, bei denen Multikopter, Single-Rotor-Drohnen oder kleinere VTOLs zum Einsatz kommen. Dieses Projekt wird uns helfen, das Potenzial von Drohnen grösseren Massstabs zu verstehen.“ Laut Jörg Wertli, CEO von BSF Swissphoto, bieten sich die Fluggeräte von Dufour Aerospace für Anwendungsbereiche an, die bisher nur von bemannten Flugzeugen oder Helikoptern abgedeckt werden konnten.
Die Testreihe wird voraussichtlich in diesem Frühjahr in Dübendorf mit grundlegenden Funktionstests beginnen und dann im Laufe der Jahre 2024 und 2025 auf den Alpenraum ausgedehnt werden – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der einzelnen Testreihen. Dieses Projekt wird auch von der Innovationsstiftung The Ark und von Armasuisse unterstützt. pd / eb www.dufour.aero