EasyJet: über zehn Milliarden Umsatz – über 700 Millionen EBIT

25. November 2025: Der britische Airline-Konzern EasyJet – zu dem auch EasyJet Switzerland gehört – hat im per Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr finanziell erneut zugelegt. Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um rund acht Prozent auf über 10,1 Milliarden britische Pfund (10,75 Milliarden Franken), wie die Airline heute mitteilt. Das operative Ergebnis (EBIT) für das Geschäftsjahr 2025 beträgt 703 Millionen GBP, 18  Prozent oder 106 Millionen GBP mehr als im Jahresvergleich. Die Airline verbuchte 50 Millionen Pfund mehr Gewinn, EasyJet Holidays gar 56 Millionen.

 

Wie immer ist die Medienmitteilung von EasyJet zu ihren Finanzzahlen nicht einfach zu verstehen. So wird der Umsatz nicht explizit ausgewiesen, sondern nur der Gewinn und viele Prozentzahlen, die mehr Fragen aufwerfen als Antworten liefern. Wir versuchen hier die wichtigsten Kennzahlen wiederzugeben: Die Airline erzielte 415 Millionen GBP Gewinn vor Steuern. Die verfügbaren Sitzplatzkilometer (ASK) stiegen um neun Prozent im Jahresvergleich, die Anzahl Sitzplätze um vier Prozent. Der Erlös pro verfügbarem Sitzkilometer (RASK) sank um drei Prozent. EasyJet Holidays erzielte 250 Millionen GBP Gewinn vor Steuern (PBT) und erreiche ihr mittelfristiges Ziel vorzeitig, teilt EasyJet weiter mit. Die Kapitalrendite (ROCE) beträgt 18  Prozent,  2 Prozentpunkte mehr gegenüber dem Vorjahr.

 

Im Ausblick für das Geschäftsjahr 2026 hält EasyJet fest, dass die Kapazität der verfügbaren Sitzplatzkilometer um rund sieben Prozent wachsen soll, dies bei einer durchschnittlichen Streckenlängensteigerung von rund vier Prozent. EasyJet Holidays rechnet damit, dass die Passagieranzahl im Geschäftsjahr 2026 um etwa 15 Prozent ansteigen wird, ausgehend von einer Basis von 3,1 Millionen Kunden. Das erste Quartal 2026 sei bereits zu 81 Prozent ausgebucht, ein Wachstum von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr, so EasyJet weiter.  Das zweite Quartal sei bereits zu 26 Prozent ausgebucht und EasyJet Holidays ist im ersten Halbjahr 2026 bereits zu 80 Prozent ausgebucht. Für das Geschäftsjahr 2026 wird ein moderater Anstieg der gesamten Kosten erwartet, da operative Effizienzsteigerungen sowie vorteilhafte Treibstoffpreise die branchenweit steigende Kosteninflation teilweise kompensieren. Als Dividende werden 20 Prozent des Nachsteuergewinns des Geschäftsjahr 2025 vorgeschlagen, sie wird Anfang 2026 ausgeschüttet.  Hansjörg Bürgi

 

FY25 RNS Final_Full Version