Neues Meeting bei Metz mit grossem Potenzial

27. Mai 2024: Steilpass zur Premiere: Gleich zwei der besten Kunstflugstaffeln Europas hatten sich für die erste Ausgabe des Meeting Aérien International du Grand Est am letzten Wochenende im lothringischen Chambley angemeldet. Ansonsten gab es in der Liste der Teilnehmer zwar kurzfristig einige Lücken, aber es zeigten sich auch einige Raritäten.

 

Neben der brillanten Patrouille France mit ihren blauen Alpha Jets zeichneten am 25. Mai 2024 auch die Red Arrows ihre beeindruckend präzisen Figuren in den mal blauen, mal schwarzen Himmel. Die roten Hawks flogen übrigens aus Payerne ein, wo sie zwei Tage zuvor aus Zadar kommend einen Zwischenhalt eingelegt hatten. Als drittes Kunstflugteam waren die Fly and Fun mit ihren beiden L-39 Albatros vor Ort.

 

Zum 90. Geburtstag der Armée de l’Air erhielt die Rafale des Solo Display Teams (4-GY) dieses Jahr einen neuen, rot-weiss-blauen Anstrich. Ganz frisch aus dem Paintshop zeigte auch französischen Armee erstmals eine Gazelle (GBW) als «Tiger Fury». Ebenfalls in einem eleganten (grünen) Tiger-Look präsentierte sich die Stearman Kaydet (F-AZGR) von Jean Salis. Bemerkenswert waren auch der Nachbau einer Nieuport 28 (LX-NIE) in den Farben der französischen Luftwaffe sowie die Fairchild PT-19 Cornell «Spirit of Little Norway» (F-AYPT) in den Farben der norwegischen Luftwaffe. Beide Oldtimer waren bisher nur selten an Flugshows zu sehen. Sehr schön vorgeflogen wurde auch die deutsche Klemm KI 35 (F-AZTK).

 

Der riesige Flugplatz diente in den 1950er-Jahren als wichtiger Stützpunkt der US Air Force (Republic F-84 ). Seither ist es deutlich ruhiger geworden in Chambley. Alle zwei Jahre findet hier die Mondial Air Ballons statt, Europas grösstes Treffen der Heissluftballons. Dazwischen soll künftig die Flugshow mehr Publikum auf den Platz bringen. Leider glänzten dieses Jahr zu viele der angemeldeten Flieger mit kurzfristigen Absagen. Die Organisatoren haben also punkto Flugprogramm für die nächste Ausgabe noch einige Luft nach oben. Fotoreportage: Christian Brechbühl und Thomas Staffelbach