Aerosuisse über UVEK-Vorgehen beim Flugplatz Dübendorf erstaunt

Der Dachverband der Schweizer Luft- und Raumfahrt, die Aerosuisse, nimmt mit Erstaunen die vom UVEK heute präsentierte neue Ausgangslage für die Zukunft des Flugplatzes Dübendorf zur Kenntnis. Das Vorgehen des UVEK verschlechtert die Planungssicherheit für einen Zivilflugplatz Dübendorf.

2014 hat der Bund die Flugplatz Dübendorf AG als künftigen Betreiber eines Zivilflugplatzes Dübendorf bestimmt. Auch der Kanton Zürich hat dieses Vorgehen des Bundes unterstützt. In Dübendorf soll es in Zukunft eine Dreifachnutzung durch die Luftwaffe, den Innovationspark und die Geschäftsluftfahrt geben.

«Auf einmal bringt das UVEK die Enteignung von Grundstücken und sicherheitstechnische Aspekte ins Spiel; das bringt den gesamten Umnutzungsprozess ins Stocken », hält Aerosuisse-Präsident Nationalrat Thomas Hurter fest. «Fast schon absurd ist das Argument, der Flugbetrieb in Dübendorf würde die Kapazität des Flughafens Zürich beschneiden, das Gegenteil ist der Fall», betont Thomas Hurter. Der Flughafen Zürich ist auf einen künftigen Zivilflugplatz in Dübendorf angewiesen, weil in Kloten die Kleinaviatik und die Geschäftsfliegerei sukzessive verdrängt werden.

Die Aerosuisse setzt sich dafür ein, dass möglichst rasch für die neu ins Spiel gebrachten Auflagen des UVEK Lösungen gefunden werden, damit der Zivilflugplatz Dübendorf wie geplant den Flughafen Zürich entlasten kann. «In der Aerosuisse sind alle an einem zivilen Flugbetrieb in Dübendorf interessierten Akteure vereint, deshalb werden wir auch alles daransetzen, für Lösungen Hand zu bieten. So könnte beispielsweise auf eine verkürzte Piste in Dübendorf auch steiler angeflogen werden, womit die Enteignungen hinfällig würden», sagt Thomas Hurter weiter.

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