Von der Luftwaffe abgefangen
Kurz nach dem Start in Zürich passiert es: Die Besatzung eines Airbus A320 der Edelweiss Air kämpft mit einem simulierten Funkausfall. Die Luftwaffe schickt zwei F/A-18 los, die den A320 abfangen. An Bord des Airbus befinden sich rund 100 Sphair-Absolventen. Auch sie will die Luftwaffe abfangen und ihnen zeigen, wie attraktiv der Pilotenberuf nach wie vor ist.
Das erleben die Passagiere an Bord des Edelweiss-Airbus nicht alle Tage. Von hinten nähern sich die beiden Hornets des Luftpolizeidienstesund positionieren sich dicht neben dem Airbus. Wären da nicht die getönten Helmvisiere der Piloten, man könnte ihre Gesichter erkennen. Für die jugendlichen Sphair-Teilnehmer, sie haben mindestens das Sphair-Screeningabsolviert, eine einmalige Perspektive. Sie erleben das Handwerk der Profi-Piloten hautnah.
Was die F/A-18-Piloten hier machen, eine “Visual Identification”, gehört zu ihrem Einsatzspektrum. Sich einem Verkehrsflugzeug bis auf wenige Meter Distanz zu nähern, gehört zu ihrem Know-how. Zum Beispiel bei schlechtem Wetter kann es nötig sein, sehr dicht bei einem anderen Flugzeug zu fliegen. So können allfällige Probleme lokalisiert oder eine ungewöhnliche Situation besser eingeschätzt werden..
Zurück in Zürich wartet ein Cougar-Transporthelikopter der Luftwaffe neben der Parkposition des Airbus. Ein “Walkaround”steht auf dem Programm. Flugzeug, Helikopter und vor allem die Crews aus der Zivil- und Militärluftfahrt sind für die begeisterten Aviatiktalente da. In verschiedenen Vorträgen geben dann Profis Einblick in ihre spannenden Berufsalltage und zeigen, dass der Traum vom Fliegen kein Traum bleiben muss. Zu diesen Profis gehören am “Edelweiss Sphair Experience Day” Peter Merz, F/A-18-Pilot und Projektleiter Air2030, Daniel Landert, Chief Operating Officer der Edelweiss Air und Beat Hedinger, Berufshelikopterpilot bei der Luftwaffe und Sphair-Geschäftsleiter.
ProAero-Anerkennungspreis für Sphair
Nach der Landung hat Sphair eine besondere Anerkennung für seine Dienste bei der Nachwuchsförderung erhalten. Beat Hedinger durfte vom ehemaligen Luftwaffen-Kommandanten und Präsident des ProAero-Stiftungsrates, Markus Gygax, den Anerkennungspreis der Stiftung ProAerofür aussergewöhnliche Leistungen entgegennehmen.
Mehr Informationen und weitere Bilder zum aussergewöhnlichen Sphair-Event und den Berufschancen in der Aviatik in der nächsten Ausgabe von SkyNews.ch. Eugen Bürgler