Der Bürgenstock (Bildmitte) liegt im Zentrum des Luftraumes, der während der Ukraine-Konferenz nur stark eingeschränkt genutzt werden darf. Foto Eugen Bürgler

Ukraine-Konferenz: Restricted Airspace Zentralschweiz

22. Mai 2024: Von Donnerstagmorgen, 13. Juni um 08.00 Lokalzeit bis Montagabend, 17. Juni um 20.00 Uhr übernimmt die Luftwaffe das Zepter im Luftraum über der Zentralschweiz und angrenzenden Gebieten. Zum Schutz der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock wird die Nutzung des Luftraums in einem Umkreis von 25 nautischen Meilen (46,3 Kilometer) rund um den Bürgenstock erheblich eingeschränkt. Mehrere Flugplätze und Heliports bleiben in dieser Zeit komplett geschlossen.

 

Für VFR- und nicht kommerziellen IFR-Flugverkehr gilt in der Sicherheitszone um den Bürgenstock ein generelles Flugverbot. Auch für Hängegleiter, Deltasegler, Drohnen und Modellflugzeuge gelten spezielle Regelungen. Details dazu sind auf der Webseite des Schweizer Hängegleiterverbandes (SHV), des Schweizer Modellflugverbandes (SMV) sowie der Schweizer Drohnenkarteverfügbar.

 

Geschlossene Flugplätze für sämtlichen VFR-Verkehr:
Kägiswil (LSPG), Haltikon (LSXN), Hausen am Albis (LSZN), Luzern-Beromünster (LSZO), Buttwil (LSZU), Triengen (LSPN), Schattenhalb (LSXC) sowie Schindellegi (LSXS).

 

Offene Flugplätze mit Auflagen:
An- und Abflüge zu den Flugplätzen Erstfeld und Buochs innerhalb der Sicherheitszone unterliegen besonderen Regeln und Verfahren, welche die Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt erarbeitet hat. Staatsluftfahrzeuge werden in Buochs kaum erwartet, die Aktivitäten auf dem Flugplatz unmittelbar am Bürgenstock werden auf ein Minimum reduziert. Für den Flugplatz Wangen-Lachen und den Heliport Pfaffnau, die beide ganz am Rand des 25-Meilen-Radius liegen, gilt gemäss Karte der eingeschränkten Zone mit dem Namen LSR91 der eingeschränkte Luftraum erst ab einer Höhe von 4500 Fuss – unbedingt aber das aktuelle Daily Airspace Bulletin Switzerland (DABS) konsultieren.

 

Die Einschränkungen in der LSR91 werden in Abhängigkeit der Beurteilung der Bedrohungslage aktiviert. Die Schweizer Luftwaffe behält sich vor, Änderungen oder Verschärfungen auch kurzfristig vorzunehmen.  Als Teil der umfangreichen Sicherheitsmassnahmen wird während der Ukraine-Konferenz auch die Zuschauerterrasse am Flughafen Zürich, wo viele Staatsgäste erwartet werden, geschlossen bleiben.

Die Armee wird im Luftraum den Luftpolizeidienst sowie eine verstärkte Luftraumüberwachung sicherstellen und im Rahmen eines Assistenzdienstes die Behörden mit bis zu 4000 Armeeangehörigen unterstützen. pd / eb