WEF-Rückblick aus St.Gallen-Altenrhein

25. Januar 2025: Auch der Flughafen St.Gallen-Altenrhein erlebt in der WEF- Woche jeweils einen Grossansturm von Businessjets aus aller Welt. Da die Platzverhältnisse nicht so grosszügig wie in Zürich oder Basel sind, muss die Altenrheiner Bodencrew jeweils jeden verfügbaren Quadratmeter an Parkfläche ausnutzen. Dieses Jahr verhinderte der dichte Nebel an den ersten WEF-Tagen einige Landungen am Bodensee-Airport. Wie Peoples Airport mitteilte, gab es so nur rund 160 zusätzliche Flugbewegungen, rund 40 Prozent weniger während des WEF 2024.

 

Es war eine sehr spezielle Woche mit WEF-Verkehr wie es ihn in St.Gallen-Altenrhein zuvor noch nie gab. Beim Start am Sonntag war alles noch soweit ok und es gab bereits einigen Traffic. Am Montag nahm dann das „Übel“ also der Nebel seinen Lauf und legte sich wie eine schwere Decke über den Airport direkt am Bodensee. Nur ganz vereinzelt war die Sicht in einem Range, der eine Landung von ganz wenigen Maschinen zuliess. Meist war das Limit von 500 Fuss alles andere als gegeben. Erst gegen den Nachmittag und Abend wurde es leicht besser und so konnten etwa auch die T7-AYA und die C-27J aus Litauen landen.

 

Am Dienstag ging das Nebel-Thema dann leider weiter, die einte oder andere Maschine versuchte zwar einen Anflug, aber die Sauce war schlicht zu dicht. Auch der Mittwoch war dann von der grauen Barriere dominiert und einige der wenigen Flugzeuge flogen bereits wieder ab, so auch die C-27J, bei welcher sich wenigstens sehr schöne Ablösungen durch die hohe Feuchtigkeit zeigten. Ganz fies war am Mittwoch aber die Tatsache, dass zwischendurch sogar mal die Hügel rund um den Platz zu sehen waren, um aber keine 15 Minuten später wieder vom Nebel verschluckt zu werden.

 

Am Donnerstag, dann endlich ein buchstäblicher „Licht-Blick“, schon am frühen Morgen zeigte sich ein „Licht-Streifen“ am Horizont und der Tag begann mit etwas Stimmung, bevor der Regen bis kurz vor Mittag einsetzte. Gegen den Nachmittag zeigte sich dann aber sogar nochmals die Sonne und St.Gallen-Altenrhein hatte doch noch ein paar Inbounds unter anderem auch die AW189 HB-XLQ oder die ziemlich mit Werbung zugekleisterte Citation YU-SCJ. So gesehen war es doch noch ein würdiger WEF-Tag. Am Freitag gab es bereits am frühen Morgen eigentlich schon die Outbound-Welle der grösseren parkierten Maschinen und auch das Wetter war wieder gnädig. Im Verlauf des Naschmittags war der „WEF-Spuk“ am Bodensee aber schon fast wieder vorbei, als eines der letzten Flugzeuge verliess die monegassische Fürsten-Maschine 3A-MGA St.Gallen-Altenrhein.

 

«Leider hat die meteorologische Grosswetterlage und die dadurch schlechten Sichtverhältnisse in der diesjährigen WEF-Woche einen eingeschränkten Flugbetrieb verursacht und somit während den ersten Tagen lediglich eine beschränkte Anzahl Ankünfte und Abflüge zugelassen. Trotz des Wetterumschwungs in der zweiten Wochenhälfte konnten wir insgesamt weniger Flugverkehr als in den Vorjahren verzeichnen. Es tut mir allem voran für unsere Kunden und Partner leid, welche nicht wie geplant zu ihrem Zielort operieren konnten, aber auch für all unsere Mitarbeitenden, welche mit Spannung und höchster Motivation dieser Woche entgegenfiebern. Unternehmerisch betrachtet sind wir den meteorologischen Risiken ausgesetzt, damit müssen und werden wir umgehen», hält Thomas Krutzler, CEO der People’s Air Group, dazu fest.

Fotoreport Tino Dietsche