PC-24 landet auf Graspiste in Goodwood
Im australischen Outback hat der Pilatus PC-24 im Dienst des Royal Flying Doctor Servie bereits seine Fähigkeit zur Operation ab Naturpisten unter Beweis gestellt. Der Ambulanz-Jet landete am 6. Mai erstmals auf der Naturpiste von Kingoonya. Dass der vielseitige Pilatus-Jet auch mit Graspisten gut zurecht kommt, wird vom 4. bis 7. Juli am legendären Festival of Speed in England.
Nur 799 Meter lang ist die Graspiste 06/24 des Flugplatzes Goodwood (EGHR/QUG) in Südengland. Doch das genügte für die Landung eines Pilatus PC-24. Der Pilatus-Jet beweist damit, dass er der weltweit erste Businessjet ist, der auf sehr kurzen Pisten und Naturpisten operieren kann. Damit lassen sich mit dem PC-24 weltweit fast doppelt so viele Flugplätze anfliegen wie mit klassischen Businessjets. Am Wochenende vom 4. bis 7. Juli werden am Goodwood Festival of Speed, einer Motorsportveranstaltung mit klassischen Flug- und Fahrzeugen, auch ein Pilatus PC-12NG und ein PC-24 zu besichtigen sein.
Pilatus hat von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und der US-amerikanischen Federal Aviation Administration (FAA) das Initialzertifikat für den PC-24 für Starts und Landungen auf Sand und Schotter erhalten. Ausser einer speziellen Verschalung für das Bugrad, die das Hochschleudern von Steinen verhindert, braucht der PC-24 keine Modifikationen für Landungen auf Schotterpisten. Nachzertifizierungen für weitere Belagsvarianten, unter anderem , werden aktuell getätigt und sollen in diesem Jahr abgeschlossen sein. Der PC-24 wurde zudem für Steilanflüge zertifiziert, wie sie beispielsweise für den Anflug auf den London City Airport notwendig sind. pd/eb