Australisches Kunstflugteam wechselt auf PC-21

Das Kunstflugteam „Roulette“ der australischen Luftwaffe (RAAF) hatte am letzten Wochenende einen grossen Auftritt an der internationalen Avalon-Airshow bei Melbourne. Zum letzten Mal flog das Team dabei mit sechs Pilatus PC-9.

Die Royal Australian Air Force beschaffte 67 Pilatus PC-9, die seit 30 Jahren in der Pilotenausbildung zum Einsatz kommen. In der Basisausbildung absolvierten alle australischen Luftwaffen-Piloten rund 130 Flugstunden auf dem Turboprop-Trainer aus Stans. Seit der Umschulung von MB-326 Jet-Trainern auf PC-9 fliegen auch die australischen «Roulettes» als offizielles Kunstflugteam  der RAAF auf Pilatus PC-9/A.

Im Rahmen einer neu gestalteten Pilotenausbildung hat Australien im Dezember 2015 bei Pilatus 49 moderne PC-21  bestellt, von denen bereits mehr als die Hälfte in Dienst stehen. Nach dem letzten Auftritt mit PC-9 am letzten Wochenende wird nun auch das Kunstflugteam Roulette auf Pilatus PC-21 umschulen. Gespannt darf also auf das erste Display eines mit PC-21 ausgerüsteten Kunstflugteams gewartet werden. Gut möglich, dass es nicht das letzte Team bleiben wird, das mit dem Schweizer Hochleistungstrainer fliegt. In Frankreich wird bereits heftig darüber spekuliert, ob die Patrouille de France nach dem Ausscheiden der Alpha Jets auf PC-21 weiterfliegen wird und auch in der Schweiz werden die F-5 Tiger bekanntlich nicht ewig weiterfliegen… Eugen Bürgler

Ein PC-21 in der Standardbemalung der Royal Australian Air Force vor der Ablieferung nach Australien. Foto Pilatus Aircraft