Pilatus P-2 in Deutschland abgestürzt

03.August 2020: Der Pilatus P-2 D-EPIL ist am vergangenen Sonntag in Heringsdorf auf der Insel Usedom kurz nach dem Start abgestürzt. Dabei kam der 57-jährige Pilot ums Leben, ein 59-jähriger Passagier erlitt schwerwiegende Verletzungen, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Unfallursache. Der Pilot habe kurz nach dem Start Kontakt zum Tower aufgenommen und seine Rückkehr zum Flugplatz angekündigt, berichtete ein Polizeisprecher gegenüber deutschen Medien. Ausserdem hätten auf dem Herinsdorfer Flugplatz Zeugen merkwürdige Geräusche gehört und seien so auf den Oldtimer aufmerksam geworden, der aus etwa 40 Meter abstürzte.

Beim verunfallten Pilatus P-2.06 handelt es sich um den 1950 gebaute ehemaligen U-155 der Schweizer Fliegertruppen mit der Werknummer 75. Nach der Ausmusterung 1981 bei der Luftwaffe wurde er am 2. September 1982 als HB-RAP registriert und in Bex stationiert. 2001 wurde er nach Deutschland verkauft, die Löschung im HB-Register erfolgte am 4. September 2001. Die Maschine war seit 2017 in Heringsdorf mit der Immatrikulation E-EPIL stationiert. Sie ist mit dieser Registrierung schon einige Zeit in Deutschland geflogen.   hjb/rz

Der P-2 D-EPIL 2017 im Hangar in Heringsdorf. Foto René Zürcher

Der P-2 wurde total beschädigt. Foto Bild

Seit 2017 war der P-2 D-EPIL in Heringsdorf stationiert. Foto openspotter.org