Es ist Airshow-Saison – aber nicht überall

Geschätzte Leserinnen und Leser

Nach dem pandemiebedingten Unterbruch erleben wir in der Schweiz 2023 endlich wieder eine normale Airshow-Saison. Die Schweizer Luftwaffe präsentiert hüben und drüben ihre vielfältigen Teams und erntet für ihre Vorführungen viel Applaus und grosse Anerkennung. Nur nicht in Zürich. Dort hat das «Züri-Fäscht» – mit zwei Millionen Begeisterten wohl der grösste Anlass des Sommers – dieses Jahr ohne traditionelle Flugshow stattgefunden. Viele haben das bedauert. Nicht aber der links-grüne, velofahrende Stadtrat, in dessen divers-veganes Weltbild Flugzeuge, die Massen von Zuschauenden begeistern, einfach nicht mehr passen.

Dass die Airshow nur etwa 0,2 Prozent des CO2-Austosses des ganzen Festes ausmacht, hat nicht einmal der links-grüne Stadtrat bestritten. Besonders bedenklich war das ins Feld geführte Argument, dass man die «Verherrlichung des Fliegens» verhindern wolle. Aber sei es, wie es ist: Andere Feste freuen sich über die Meisterleistungen am Himmel, so etwa in Locarno, wo am selben Wochenende dem Super-Puma- und Hornet-Display zugejubelt wurde (siehe Seite 46).

Dass aber die Patrouille Suisse mit ihren F-5 Tiger bald einmal ihre letzte Saison fliegt, ist auch vielen klar. Jetzt geht es darum, die unbestrittenen Fähigkeiten ihrer Piloten in nächster Zeit in eine neue Formation überzuführen. Diese wird zwar auch nicht am «Züri-Fäscht» fliegen, aber an vielen anderen Airshows die Massen begeistern und hoffentlich auch den dringend benötigten Nachwuchs für die Schweizer Aviatik motivieren.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und Verleger