SkyNews.ch Dezember 2025

Zürcher Flughafen muss attraktiv bleiben

Geschätzte Leserinnen und Leser

Mit der Verabschiedung des neuen SIL-Objektblattes und der Verankerung der bestehenden Betriebszeiten im revidierten Luftfahrtgesetz hat der Bundesrat wichtige Rahmenbedingungen für den Flughafen Zürich verabschiedet – sofern sie denn auch so umgesetzt werden können. Doch das ist dringend notwendig, denn die Passagierzahlen steigen laufend und der Betrieb wird in nächster Zeit durch den Neubau des Docks A komplexer und wohl noch verspätungsanfälliger als heute schon, was sich unmittelbar auf die Qualität des Airports auswirkt.

Da mutet es seltsam an, wenn die Flughafen Zürich AG beispielsweise die Parkpreise für Flughafenmitarbeitende 2026 um fast 35 Prozent erhöhen will. Das sind keine guten Voraussetzungen für die anstehenden Gebührenverhandlungen mit den Airlines. Höhere Kosten bei schlechterer Qualität, das kommt nicht gut an.

Dasselbe gilt für Skyguide, welche ihre Gebühren bereits 2025 im zweistelligen Bereich erhöht hat, ohne aber ihren Kunden, den Airlines, einen entsprechend besseren Service zu bieten. Bei Verspätungen tragen die Airlines die vollen Kosten (und spüren den Ärger der Passagiere), auch wenn die Ursache gar nicht bei ihnen liegt. Deshalb hat Swiss-CEO Jens Fehlinger recht, wenn er im Interview (ab Seite 4) erwähnt, dass man in Zürich noch nicht da sei, wo man sein wolle und ein intensiver Dialog mit Flughafen und Flugsicherung notwendig ist.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre mit dieser Ausgabe.

Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und Verleger

Inhaltsübersicht

SkyLine

Blaulicht-Airline aus Genf

Mit einem Airbus A340 und allenfalls auch einem Airbus A321P2F will die Genfer BlueLight Humanitarian Airlines Ende 2026 oder Anfang 2027 starten. Ziel ist es, als Nonprofit-Organisation Hilfsflüge bei Naturkatastrophen oder in Krisengebiete anzubieten. Als Startkapital benötigt BlueLight eigenen Angaben zufolge 55 Millionen US-Dollar, die Sammlung von Spendengeldern hat bereits begonnen.

SkyTrip

Hombase der einzigen schwimmenden DC-3

Jedes Jahr Anfang September wird das kleine Städtchen Greenville im US-Bundesstaat Maine mit seinen rund 1500 Einwohnern regelrecht von Wasserflugzeugen überschwemmt. Deren Piloten und Familien nehmen am International Seaplane Fly-in teil, das seit 1973 stattfindet. Greenville ist auch Homebase der weltweit einzigen Douglas DC-3 auf Schwimmern, die seit 2024 wieder flugtüchtig ist.

SkyForce

Der Start ins dritte Leben

Mit der Reorganisation der Luftwaffe 2026 und der verstärkten Wiederausrichtung auf aktuelle Bedrohungen wird auch die Instrumentenflugstaffel 14 aufgelöst. Sie wird mit der Zielflugstaffel 12 zur neuen Dienstleistungsstaffel 26 fusioniert. Am 5. November fand auf der Airbase Emmen bei bestem Wetter der würdige Abschiedsanlass der «14er» statt.

SkyTech

Schulen – nur mit Strom

«Luftfahrtgeschichte schreiben», «die Flugschulung revolutionieren» – bei der Präsentation des Projekts von Milan Aircraft am 7. November in Langenthal sind grosse Worte gefallen. Grosses hat das engagierte Team auch vor: Ein neues, vollelektrisches Schulflugzeug mit zwei Stunden Flugzeit (plus Reserve) soll schon 2027 abheben. Das Vorhaben ist ambitioniert, doch das Milan-Team überzeugt mit einem realisierbar scheinenden Konzept und hat ein gesundes Mass an Bodenhaftung nicht verloren.

SkyTalk

«Steigende Kosten bei schwächerer Nachfrage»

Seit etwas mehr als einem Jahr führt Jens Fehlinger die Swiss als CEO. Die nach wie vor profitable Schweizer Airline hat mit der Einführung des Airbus A350 ein grosses Medienecho ausgelöst, ist aber aktuell auch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: steigenden Kosten bei schwächerer Nachfrage, anhaltenden Triebwerksproblemen und wenig Spielraum für operative Verbesserungen am Hub Zürich. Im SkyNews.ch-Interview erklärt Jens Fehlinger, wie Swiss damit umgeht.

SkyFlight

Weichenstellung steht bevor

Der russische Angriff auf die Ukraine hat Träume eines in Frieden vereinten Europas zerstört. Mehr oder weniger rücksichtslose Machtpolitik dominiert auch in anderen Teilen der Welt. Europas Nationen reagieren mit grossen Investitionen in ihre Armeen inklusive der Luftwaffen. Eurofighter, Rafale und Gripen sind plötzlich wieder gefragt, Top-Wahl bleibt aber vielerorts der F-35. Schwierig wird es, wenn sich Europa für den Fighter der nächsten Generation zusammenraufen soll.

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