SkyNews.ch März 2025

Das Theater um den neuen Bundesratsjet

Geschätzte Leserinnen und Leser

Endlich, ja endlich verfügt auch die Schweiz über ein Staatsflugzeug, das seinem Namen und den Bedürfnissen unserer Armee und Regierung gerecht wird: den brandneuen Bombardier Global 7500. Doch die Massenmedien, allen voran der «Blick», monierten genüsslich, dass der neue Bundesratsjet in Bern nicht in den Bundeshangar passe, dort nicht vollbeladen starten könne und mit 103 Millionen teuer sei. Das war alles bereits bei der Bestellung des neuen Jets bekannt, und wir haben das bereits vor über einem Jahr bekannt gemacht.

Doch ein Global 7500 kann durchaus auch im Freien abgestellt werden. Zudem steht in Payerne sowohl ein Hangar als auch eine Piste zur Verfügung, welche Starts mit maximalem Abfluggewicht zulässt. Und der Transfer von Bern nach Payerne dauert nur unwesentlich länger als ins Belpmoos. Dort wird übrigens ein genügend grosser Hangar für den Global 7500 gebaut.

Gerade am WEF hat sich einmal mehr gezeigt, dass etliche Länder (auch der Dritten Welt) luxuriös umgebaute Airliner als Regierungsjets einsetzen. Da die Schweizer Luftwaffe nach wie vor keine Transportflugzeuge besitzt, kann der Global 7500 auch diesbezüglich eine Funktion übernehmen. Denn in einer Welt, in der je länger, je mehr jedes Land zuerst für sich selbst schaut, schadet es nicht, wenn die Schweiz endlich über ein Flugzeug verfügt, das nonstop 14’000 Kilometer weit fliegen kann und über ein Selbstschutzsystem verfügt. Das ist kein Luxus, sondern ein notwendiges Mittel einer jeden Armee und jeder Regierung, welche die Interessen des Landes in der ganzen Welt zu vertreten hat. Mehr über die neue «Swiss Air Force One» ab Seite 14.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre

Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und Verleger

Inhaltsübersicht

SkyStory

Fliegen, so oft es möglich ist

Es ist später Nachmittag auf dem Flughafen Grenchen. Während die Sonne bereits langsam unter den Horizont sinkt, befindet sich ein gelbes Flugzeug im Anflug. Ein Bücker Jungmann steuert in einer Glissade auf die Piste 24R zu. Sanft setzt der Doppeldecker auf der Graspiste auf und rollt zurück zum Hangar. Hinter dem Steuer des Bückers sitzt AAA-Mitglied Rolf Bläsi.

SkyTech

Dünne Luft für «Historic»

Mehr Handlungsspielraum und Eigenverantwortung bei Experimentals, Eigenbauflugzeugen oder Ultralights (UL), aber für bestimmte historische Luftfahrzeuge werden die Vorschriften weiter verschärft – das ist die Stossrichtung einer vom Bundesamt für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vorgenommenen Revision von nationalen Flugtechnikverordnungen. Das BAZL präsentierte Anfang Jahr die neuen Vorschriften, die im zweiten Quartal 2025 in Kraft treten werden.

SkyForce

Neue «Swiss Air Force One»

Das jüngste Flugzeug der Schweizer Luftwaffe ist zugleich das grösste, welches je zur Flotte der Schweizer Armee gehörte. Doch wer den neuen Global 7500, wie verschiedene Medien und Politiker, als übertriebene Luxuslösung bezeichnet, verkennt wohl einige Tatsachen. Am 29. Januar wurde der neue LTDB-Jet (Lufttransportdienst des Bundes) in Bern vorgestellt.

SkyHeli

Lauberhorn retour

Steil, schnell und gespickt mit technisch anspruchsvollen Passagen, das alles vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau – die Bilder der Lauberhorn-Skirennen gehen jeweils um die Welt. Damit das möglich wird und die nötige Infrastruktur vor Ort bereitsteht, ist eine ausgeklügelte Logistik nötig. Ein Tag bei der Air-Glaciers nach dem Rennwochenende zeigt, dass ein solcher Event ohne Helikoptereinsatz nicht denkbar ist.

SkyTalk

«Weniger Lieferengpässe»

SR Technics geht davon aus, dass die Lieferengpässe bei Triebwerksersatzteilen ab dem dritten Quartal 2025 spürbar abnehmen, wie CEO Owen McClave im Interview mit SkyNews.ch erklärt. Zudem bildet SR Technics dieses Jahr 86 Lernende aus, die meisten bleiben der Firma erhalten.

SkyTrip

Dank Buddha Air zur Safari

Nepal gilt bezüglich Flugsicherheit als eines der unsichersten Länder weltweit. Alle nepalesischen Airlines stehen auf der «Schwarzen Liste» der EU. Doch die bereits vor über 25 Jahren gegründete Buddha Air ist eine löbliche Ausnahme. Dank ihr kann man auch überraschende Tierbegegnungen erleben.

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