Genf: Mehr Passagiere bei weniger Flügen

Der Genève Aéroport präsentierte am 27. März seine Bilanz für das Jahr 2018. Die Zahl der Passagiere erhöhte sich im letzten Jahr nur leicht um 1,9 Prozent auf 17‘677‘035. Hingegen sank die Gesamtzahl der Starts und Landungen um 1,9 Prozent auf 187‘162 Bewegungen.

EasyJet ist in Genf nach wie vor Platzhirsch mit einem Marktanteil von 45 %, gefolgt von Swiss (11,8%), BritishAirways (4,9%), Air France (4,1%) und Lufthansa (3,8%). London bleibt weiterhin die beliebteste Destination, gefolgt von Paris, Amsterdam, Porto und Barcelona. Die Fracht konnte 2018 mit total 95‘270 Tonnen deutlich zulegen zulegen (plus 7 Prozent).

Corine Moinat, Präsidentin des Verwaltungsrates und André Schneider, Generaldirektor des Genève Aéroport präsentierten auch das Finanzergebnis: Das Geschäftsjahr 2018 konnte mit einem Reingewinn von 85,1 Millionen Franken abgeschlossen werden, dies entspricht einer Steigerung von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz betrug 490,2 Millionen Franken was verglichen mit 2017 einer Erhöhung um 5,1 Prozent entspricht. Die Einnahmen aus der Luftfahrt erhöhten sich um 6,1 Prozent auf 276,2 Millionen Franken. Die Zunahme ergibt sich aufgrund des höheren Passagieraufkommens und der Erhöhung der Sicherheitsgebühren ab Anfang 2018. Die Lärmgebühren wurden ab Januar 2018 ebenfalls nach oben angepasst. Der Umsatz aus dem Nicht-Luftverkehrsgeschäft erreichte 214 Millionen Franken, 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die 2018 getätigten Investitionen von 151,3 Millionen Franken stiegen gegenüber 2017 um 20,8 Prozent und wurden vollständig eigenfinanziert. Sie beinhalten den Bau des Ostflügels, die Arbeiten am Vengeron-Becken, das einen Teil des Oberflächenwassers des Rollfeldes zurückhält, sowie die erste Etappe zum Einsatz der 3D-Sicherheitstechnologie in den nächsten Jahren. Dies sind nur die wichtigsten von 260 Infrastrukturprojekten, die 2018 angegangen wurden. Ein neues Grossprojekt, das Baggage Logistics Center (BLC), welches die bisherige Gepäcksortierungsanlage am gleichen Standort ersetzen soll, wird derzeit angegangen. Das BLC soll 2022 in Betrieb genommen werden. Max Fankhauser