Raytheon rüstet deutsche Patriots auf

Die Raytheon Company rüstet Deutschlands Patriot-Luftverteidigungssystem auf die aktuellste verfügbare Konfiguration auf. Die Auftragsvergabe an die NATO Support and Procurement Agency im Wert von USD 105,5 Millionen wurde erstmals am 25. Juli in einer Telefonkonferenz zu Finanzergebnissen von Raytheon bekannt gegeben. Das Patriot-System wird auch in der Schweiz evaluiert.

„Dieses Upgrade stellt sicher, dass die deutsche Luft- und Raketenabwehr bis mindestens 2035 auf dem neuesten Stand bleibt“, sagte Tom Laliberty, Raytheon Vice President of Integrated Air and Missile Defense. Der Vertrag komme kurz nach der Genehmigung des Upgrades durch den Verteidigungs- und den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zustande und stelle sicher, dass Deutschland mit fünf weiteren EU- und NATO-Verbündeten, die bei der Luft- und Raketenabwehr auf Patriot setzen, in Einklang bleibe, teilt Raytheon weiter mit. Alle 16 Nationen des Konsortiums – einschliesslich der USA – profitierten von folgenden Vorteilen: Kostenteilungen für Upgrades, Verbesserungen, um der wachsenden Bedrohung einen Schritt voraus zu sein, und von der Interoperabilität mit anderen Partnerländern.

Patriot wurde gemäss weiteren Raytheon-Angaben bereits über 250 Mal erfolgreich im Kampf eingesetzt, um alliierte Streitkräfte und zivile Bevölkerungen gegen feindliche Flugzeuge, Drohnen und taktische ballistische Raketen zu verteidigen. pd

Testschuss des Systems Patriot von Raytheon. Foto Raytheon