Lufthansa Group hat ersten 787-9 Dreamliner erhalten

30. August 2022: Heute ist die erste Boeing 787-9 in den Farben der Lufthansa in Frankfurt gelandet. Bis 2027 erwartet die Lufthansa Group, zu der auch die Swiss gehört, 31 weitere 787-Auslieferungen. Noch ist keine Entscheidung darüber gefallen, ob die Boeing 787-9 im Rahmen einer künftigen Erneuerung der Langstreckenflotte auch bei Swiss zum Einsatz kommen kommt.

Als erste Maschine der neuen Boeing 787-Flotte ist heute die D-ABPA nach einem Low-Pass über die Piste in Frankfurt gelandet. Das Flugzeug war ursprünglich für Hainan Airlines gebaut, aber nicht abgenommen worden. Entsprechend ist das Flugzeug auch nicht brandneu, ihren ersten Flug hatte die Boeing 787 mit der Seriennummer 62730 bereits vor rund drei Jahren absolviert, wurde dann aber abgestellt. Die Kabine mit komfortablen Sitzen in Business, Premium Economy und Economy Class wird in den nächsten Wochen in den Farben und dem Design der Lufthansa umgestaltet. Das jüngste Mitglied der Lufthansa Langstreckenflotte wird dann ab Oktober zunächst von Frankfurt zu Trainingszwecken auf innerdeutschen Strecken eingesetzt. Das erste interkontinentale Linienziel des Lufthansa „Dreamliners“ wird voraussichtlich die kanadische Metropole Toronto sein. Erst im vergangenen Mai hatte Lufthansa ihre 787-9-Bestellung aufgestockt, um die verspätete Auslieferung der Boeing 777-9 zu kompensieren. Die jetzt als erste Maschinen mit „chinesischer Kabine“ ausgelieferten Boeing 787-9 der Lufthansa bieten in der Business Class 26 Sitze,  21 in der Premium Economy und 247 in der Economy-Klasse – total finden also 294 Passagiere Platz.

Die Dreamliner-Langstreckenflugzeuge verbrauchen im Schnitt nur noch rund 2,5 Liter Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer. Das sind laut Lufthansa rund 30 Prozent weniger als bei ihrem Vorgängermodell. Zwischen 2022 und 2027 erhält die Lufthansa Group insgesamt 32 Boeing Dreamliner. Rund 60 Prozent des gesamten Flotteninvestments der Lufthansa Group fliessen dabei der Lufthansa Airlines und Lufthansa Cargo zu. Boeing und Lufthansa verbindet eine 90-jährige Partnerschaft, in der Lufthansa oftmals Erstkunde für neue Flugzeugmodelle war: So bei der Boeing 737, 747-230F und die 747-8.

Lufthansa ist überzeugt, dass die Flugzeuge der Dreamliner-Familie auch bei den Passagieren gut ankommen.In der Business Class seien die Gänge beispielweise breit genug, um problemlos an den Servierwagen vorbeigehen zu können. Die Fenster der 787 seien die grössten aller Verkehrsflugzeuge. Da sie zudem höher am Rumpf angebracht sind, können Reisende auch von den Sitzen in der Mittelreihe aus den Horizont sehen. Die Boeing 787 wartet zudem mit einer verbesserten Business Class auf. Alle Sitze haben einen direkten Zugang zum Gang, lassen sich schnell in ein zwei Meter langes Bett verwandeln und bieten mehr Ablagefläche. Zudem steht den Reisenden im Schulterbereich deutlich mehr Platz zur Verfügung. Im nächsten Jahr führt die Airline in allen Reiseklassen, Economy, Premium Economy, Business und First Class, ein eigens von Lufthansa mitentwickeltes neues Spitzenprodukt ein, teilte Lufthansa heute weiter mit. pd / eb www.lufthansagroup.com

Lufthansa hat 32 Boeing 787-9 Dreamliner bestellt. Foto Boeing