Aus für Swiss Hornet Display und Parawings

29. November 2024: Für das F/A-18 Swiss Hornet Solo Display Team und die Para Wings war 2024 die letzte Saison. Um ihren Beitrag zu den Sparmassnahmen zu leisten, werde die Luftwaffe die Einsätze ihrer Vorführelemente reduzieren und per 1. Januar 2025 auf das Hornet Solo Display sowie die Swiss Para Wings verzichten, teilte das VBS heute mit. Zudem werden die verbliebenen Vorführteams nur noch in der Schweiz fliegen. Diese Massnahmen dienten auch dem Ziel, die Ressourcen auf die Einführung des neuen Kampfflugzeugs zu fokussieren, heisst es weiter.

 

Über das Jahr verteilt nimmt die Schweizer Luftwaffe seit Jahrzehnten mit ihren mittlerweile fünf Vorführteams an rund 50 Veranstaltungen und Vorführungen im In- und Ausland teil. Im Zusammenhang mit der konsequenten Umsetzung der Sparmassnahmen und Fokussierung auf die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit wird die Luftwaffe das Portfolio der Vorführteams ab 2025 anpassen. Konkret und unter Berücksichtigung der politischen Prozesse beziehen sich die Anpassungen auf folgende Punkte:

 

Das F/A-18 Swiss Hornet Solo Display wird per 1. Januar 2025 sistiert. Dies insbesondere deshalb, um die stark belastete F/A-18 Flotte konsequent auf die Einsätze und das Training der Piloten einzusetzen. Auf die Swiss Para Wings wird ab 1. Januar 2025 verzichtet, stattdessen zeige die Fallschirm Aufklärer Kompanie 17 taktische Fallschirmsprünge an ausgewählten Anlässen, so das VBS weiter. Auch das Super Puma Display Team setze in seinem Programm vermehrt auf die Demonstration ihrer Fähigkeiten im taktischen Lufttransport.

 

Neu wird das PC-21 Solo Display als Vorführelement aufgenommen und an ausgewählten Anlässen eingesetzt. Dies mit dem Fokus, die moderne, zukunftsgerichtete Ausbildung der Schweizer Militärpilotinnen und -Piloten auf der PC-21 zu demonstrieren. Die Patrouille Suisse soll vorläufig bis 2027 auf dem F-5 Tiger weiterfliegen und das PC-7 TEAM bleibt unverändert bestehen. Darüber hinaus werde die Anzahl an Vorführungen und Ausstellungen insgesamt – sowohl am Boden wie in der Luft – halbiert. Und Vorführungen im Ausland seien künftig nur noch in Ausnahmefällen vorgesehen.

 

Mit diesen Anpassungen leiste die Luftwaffe einen weiteren Beitrag zur konsequenten Umsetzung der Sparmassnahmen der Gruppe Verteidigung. Darüber hinaus sollten die Massnahmen dazu dienen, die freiwerdenden Flugstunden zugunsten der Einsätze sowie Aus- und Weiterbildung der Crews einzusetzen. Weitere entsprechende Massnahmen seien in Vorbereitung, so das VBS weiter. Diese Massnahmen sind in der aktuellen Lage der Schweizer Armee nachvollziehbar. Von grosser Wichtigkeit ist jedoch, dass die Luftwaffe ihre Teams an verschiedensten Anlässen auch der breiten Öffentlichkeit präsentiert, denn nur so können die Stimmberechtigten auch über allfällige weitere Entscheide zur Zukunft der Armee sachlich informiert werden.  hjb

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