BAZL: Umsetzung der EU-Drohnenregelung gut gestartet
11. Januar 2024: In der Schweiz haben 2023 mehr als 46’000 Drohnenpiloten einen Kompetenznachweis erworben. Die Umsetzung der europäischen Drohnenregelung in der Schweiz, die seit einem Jahr neue Bestimmungen vorschreibt, sei optimal verlaufen, teilt das BAZL mit.
Seit einem Jahr wendet die Schweiz die Drohnenregelung der Europäischen Union (EU) an. Für den Betrieb von Drohnen gelten seither neue Bestimmungen: Die meisten Fernpilotinnen und -piloten, die eine Drohne fliegen möchten, müssen sich registrieren und eine obligatorische Schulung absolvieren. Auch die Bewilligungsverfahren für bestimmte Betriebsformen wurden geändert. Ungeachtet der herausfordernden Komplexität der neuen Regeln hätten die Drohnenbetreiber sich den Anforderungen angepasst, erwähnt das BAZL. Am 31. Dezember 2023 hatten 46’300 Personen den Kompetenznachweis erworben; nahezu 70’000 Personen oder Unternehmen waren auf der Plattform www.uas.gate.bazl.admin.ch registriert. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) zeigt sich zufrieden mit diesen Zahlen, die sich weiter positiv entwickeln.
Um die Wirkung auf die Sicherheit im Luftverkehr messen zu können, sei es noch zu früh. Aber das Ziel sei, das Sicherheitsniveau des Schweizer Luftraums ständig zu erhöhen, so das BAZL weiter. Deshalb empfiehlt es auch jenen Betreibern, die kein Zertifikat benötigen, mindestens die kostenlose Online-Schulung zu absolvieren. So machen sie sich mit den für die Nutzung von Drohnen geltenden Regeln vertraut.
Im laufenden Jahr sieht das BAZL vor, die Drohnenpiloten für ihre Verantwortung zu sensibilisieren, die sie in Bezug auf die Meldung von Ereignissen haben. Gleich wie alle anderen Akteure der Zivilluftfahrt sind sie dazu verpflichtet, sicherheitsrelevante Ereignisse im Luftverkehr zu melden. Auch wenn dieser Beitrag derzeit noch marginal sei, werde dies letztlich dazu führen, Sicherheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und das volle Potenzial dieses Instruments auszuschöpfen, so das BAZL. pd
