Erster Schweizer Helitag war ein voller Erfolg
13. Februar 2020: Der Swiss Aerospace Cluster hat mit dem ersten Schweizer Helitag am 11. Februar in Näfels eine Plattform zum Austausch zwischen Herstellern, Betreibern, Wissenschaft und Behörden geschaffen. Top-Themen waren der Regulationsdruck, neue Simulatoren und die Drohnen.
Mit über 250 Teilnehmenden war der erste Schweizer Helitag am 11. Februar in Näfels ein voller Erfolg. Roland Hengartner, CEO von Aerolite und Präsident des Swiss Aerospace Cluster stellte fest, dass der erste Schweizer Helitag dem Anspruch gerecht geworden, verschiedensten Akteuren der „Rotor-Gemeinde“ eine Plattform für den Austausch zu bieten.
Die Balance zwischen sinnvoller Regulation und zu weit gehenden Vorschriften sei in der Vergangenheit nicht immer gefunden worden, räumte BAZL-Direktor Christian Hegner ein. Die europäische Luftfahrtagentur habe die Helikopteroperationen nicht zuletzt deshalb im Fokus, weil laut der EASA die Unfallrate im Heli-Sektor in den USA nur etwa halb so hoch sei wie in Europa. Christian Hegner versprach, dass sich das BAZL für mehr sinnvolles Training bei gleichzeitig weniger vorgeschriebenen Checks und realistische Performance-Vorschriften für Operationen im Gebirge einsetzen wolle.
Die Sicht der Operator vertrat in gewohnt pointierter Weise der Air-Zermatt-Verwaltungsratspräsident Philipp Perren. Ein Profi-Pilot bei der Air Zermatt müsse pro Jahr 15 bis 16 Checkflüge absolvieren: «Fast zwei Prozent der jährlich rund 6000 Flugstunden der Air Zermatt entfallen damit auf Checkflüge.» Die vielen Auflagen und Regulationen würden für die Firmen einen enormen Aufwand bedeuten, das bei allgemein stark steigenden Kosten.
Ein ausführlicher Bericht erscheint in der Märzausgabe von SkyNews.ch, welche ab dem 24. Februar erhältlich ist. eb/hjb
Einige Eindrücke vom ersten Helitag vermittelt diese Bildergalerie: