Kleines Pilatus-Treffen auf der Bienenfarm
05. Oktober 2024: Unter dem Motto «Himmel & Erde 2024» fand auf dem Flugplatz Bienenfarm ausserhalb Berlins am 14. und 15. September ein Flugplatzfest mit einem Fly-in und Flugvorführungen statt. Auf der Bienenfarm werden regelmässig Veranstaltungen durchgeführt. Für die verschiedenen Events während des Jahres ist der ortsansässige QUAX-Verein – Quax Verein zur Förderung von historischem Fluggerät e.V. verantwortlich. Neben der Präsentation der vereinseignen Flugzeuge war Mitte September gleichzeitig noch ein Pilatus 2024-Treffen auf der Bienenfarm angesagt.
Aus der Schweiz war die P3-05 HB-RBX (ex A-855) zusammen mit der P2-06 HB-RAM (ex U-144) angereist. Zusammen mit den beiden auf dem Flugplatz Bienenfarm stationierten P2-06 D-EGAW und der P3-05 F-AZQQ waren total vier historische Pilatus-Trainingsflugzeuge vor Ort. Eine Rarität am Fly-in Mitte September war die 1937 von der Spartan Aircraft Company in Tulsa, Oklahoma, USA gebaute Model 7W Executive. Zwischen 1936 und 1940 wurden nur 36 Maschinen dieses frühen exklusiven Reiseflugzeuges gebaut. Das Modell 7W Executive bietet neben dem Piloten für Platz vier bis fünf Passagiere. Die Bauweise als Ganzmetallflugzeug mit einem Einziehfahrwerk ausgerüstet war speziell für die Zeit Ende der 1930er-Jahre.
Als weitere Rarität war die Gomhouria 181 Mk.6 D-EGZR in den Farben der ägyptischen Luftwaffe zu Besuch. Bei dieser in den Heliopolis Air Works in Alexandria, Ägypten gebauten Maschine handelt es sich um einen Lizenzbau der deutschen Bücker Bü 181 Bestmann. Unter der militärischen Nummer «347» flog die Maschine von 1969 bis 1988 als Verbindungsflugzeug bei der ägyptischen Luftwaffe. Nach der Ausmusterung wurde diese Maschine nach Deutschland überführt. Eine Neuheit auf dem rasch wachsenden Markt der Ultraleichtflugzeuge gab es auf der Bienenfarm ebenfalls zu sehen. Die brandneue M-8 Eagle D-MFRN wurde bei Orličan in der Tschechischen Republik gebaut und sieht auf den ersten Blick fast wie eine Cessna 172 aus. Das neue Muster mit einem maximalen Abfluggewicht von 600 kg erhielt erst am 13. August 2024 die Musterzulassung vom Deutschen Ultraleichtflugverband. Fotoreport Bernhard Baur
- Aus der Schweiz war die P3-05 HB-RBX (ex A-855) auf die Bienenfarm angereist. Foto Bernhard Baur
- Die P2-06 HB-RAM (ex U-144) war ebenfalls aus der Schweiz auf die Bienenfarm geflogen. Foto Bernhard Baur
- Die P2-06 in den Farben des Prototyps ist als D-EGAW registriert und war von 1981 bis 2009 in der Schweiz als HB-RAW eingetragen. Foto Bernhard Baur
- Die ehemalige P3-05 «A-864» der Schweizer Luftwaffe ist als F-AZQQ in Frankreich registriert und auf der Bienenfarm stationiert. Foto Bernhard Baur
- Die P3-05 F-AZQQ während der Vorführung auf der Bienenfarm im September. Foto Bernhard Baur
- Ganzmetallreiseflugzeug aus den späten 1930er-Jahren: Spartan 7W Executive. Foto Bernhard Baur
- Ganzmetallreiseflugzeug aus den späten 1930er-Jahren: Spartan 7W Executive. Foto Bernhard Baur
- Die 1947 in der Tschechoslowakei gebaute Aero 145 trägt die Farben der Deutschen Lufthansa (Ost) für die sie zwischen 1956 bis 1962 in Dienst stand. Foto Bernhard Baur
- Die Messerschmitt Bf 108 B „Taifun“ D-EBEI gehört zur Flotte des Quax Vereins. Foto Bernhard Baur
- Die CASA 1.131-E Jungmann D-EQXA wurde 1951 in Spanien gebaut. Foto Bernhard Baur
- Die 1969 bei den Heliopolis Air Works in Alexandria gebaute Gomhouria 181 Mk.6 trägt noch die Farben, die sie während der Dienstzeit bei der ägyptischen Luftwaffe trug. Foto Bernhard Baur
- Bölkow BO-209 Monsun 150FF. Foto Bernhard Baur
- Die 1956 in der Tschechoslowakei gebaute LET C.11 stellt optisch eine sowjetische YAK-11 dar. Foto Bernhard Baur
- Die Dornier Do 27 B3 D-EDNU gehört zur Flotte des Quax Vereins auf der Bienenfarm. Foto Bernhard Baur
- Keine Cessna 172, sondern ein neues Ultraleichtflugzeug M-8 Eagle, gebaut in der Tschechischen Republik bei Orličan. Das neue Muster mit einem maximalen Abfluggewicht von 600 kg erhielt erst am 13. August 2024 die Musterzulassung vom Deutschen Ultraleichtflugverband. Foto Bernhard Baur