Gayo Aviation will Amphibienflugzeug aus Payerne

22. März 2023: Am Swiss Aeropoloe in Payerne arbeitet das internationale Team von Jekta an der Entwicklung des PHA-ZE 100, ein elektrisch betriebenes Amphibienflugzeuges für bis zu 19 Passagiere. Gayo Aviation, ein international tätiger Luftfahrtbroker und Tourismusspezialist, hat nun eine Absichtserklärung für den Erwerb von zehn PHA-ZE 100 Flugzeugen unterzeichnet.

Auf der Abu Dhabi Air Expo 2022 hat Jekta im letzten November sein Elektro-Amphibienflugzeug vorgestellt – wohl nicht zuletzt, um Investoren für das Projekt zu gewinnen. Denn die Pläne des von George Alafinov geleiteten Jekta-Teams sind ambitioniert: Die PHA-ZE 100 soll nach EASA CS-23 und FAA FAR-23 als Amphibienflugzeug für 19 Passagiere zertifiziert werden. Das aus Composite-Materialien gefertigte Flugzeug soll von zehn Elektromotoren angetrieben werden, die ihre Energie aus Batterien oder Wasserstoff-Brennstoffzellen beziehen. Anfänglich will Jekta eine Flugzeit von bis zu einer Stunde mit einer halben Stunde Reserve realisieren können. George Alafinov ist in der Welt der Wasserflieger kein Unbekannter, er stand bereits hinter der Gründung von AeroVolga, welche die kleinen Amphibienflugzeuge LA-8 und D-Borey auf den Markt brachte. Produziert wurden diese Flugzeuge in Russland, für den Vertrieb verfügte AeroVolga auch über eine Niederlassung in Genf.

Goya Aviation mit Sitz in Schweden und Dubai hat heute eine Absichtserklärung (Letter of Intent – LOI) zum Erwerb von zehn PHA-ZE 100 unterzeichnet. Mit diesen Amphibienflugzeugen plant Goya Aviation nachhaltige Flugreisen zu Inseln und in Küstenregionen anzubieten. Zudem will Goya Aviation das Flugzeug in Regionen verleasen, die nur über mangelhafte Verkehrsanbindungen verfügen. Gisle Dueland, CEO of Gayo Aviation, sieht im PHA-ZE 100 das Potenzial für umweltfreundliche Flugreisen und die Senkung der Kosten pro Passagier und Flugstunde um bis zu 70 Prozent.

Jekta Switzerland baut nach eigenen Angaben als Teil des Swiss Aeropole auf dem Flugplatz Payerne auf fast 27’000 Quadratmetern Fläche eine Produktions-, Wartungs und Flugtestinfrastruktur. Eugen Bürgler www.jekta-swiss